Glossar
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A
Akalkulie
die erworbene Unfähigkeit zum Umgang mit Zahlen (-> Dyskalkulie)
Alertness
Aufmerksamkeitsaktivierung
Ambidtexter
ist ein Beidhänder; ein Mensch, der keine eindeutig dominante Hand hat
Anamnesegespräch
ausführliches Entwicklungsgespräch
Aufmerksamkeit
gezielte, effektive Informationsverarbeitung
Aufmerksamkeit, geteilte
geteilte Aufmerksamkeit (gleichzeitige Konzentration/Reaktion auf mindestens zwei Reize)
Aufmerksamkeit, selektive
gerichtete (fokussierte oder selektive) Aufmerksamkeit (Konzentration)
Aufmerksamkeit, ungerichtete
tonische und phasische Wachheit
D
Denken, deduktives
eine bestimmte Aussage wird aus einer oder mehreren anderen Aussagen abgeleitet (vom Allgemeinen auf den besonderen Einzelfall schließen)
Denken, induktives
vom besonderen Einzelfall auf das Allgemeine, Gesetzmäßige schließen
Depersonalisation
Verlust bzw. die Veränderung des ursprünglichen, natürlichen Persönlichkeitsgefühls
Diskriminationsfähigkeit, auditive
Hörunterscheidung
Dysgraphie
die Unfähigkeit, Wörter und Texte zu schreiben – selbst wenn die dafür notwendige Handmotorik und die Intelligenz vorhanden sind;
Dysgraphie (auch Agraphie)
ist meist Folge einer Hirnschädigung
Dyspraxie
die Unfähigkeit, erlernte zweckmäßige Bewegungen auszuführen
G
Graphem
kleinstes bedeutungsunterscheidendes graphisches Symbol (ein oder mehrere Phoneme, Buchstabenkombinationen z.B. and, ant)
generalisierte LRS/Dyskalkulie
LRS/Dyskalkulie hat sich verfestigt, ausgedehnt
Grundtonus (Aktivitäts- und Ruhetonus)
Muskel-/Körperspannung
H
Hyperaktivität
Verhalten von Kindern, in sehr hohem Ausmaß emotional ansprechbar zu sein (motorische Unruhe)
Hypoaffektivität
Verhalten von Kindern, in geringerem Ausmaß emotional ansprechbar zu sein
I
Interferenzen
Störreize bei der Informationsaufnahme, Informationshindernis
Invarianz
ist die Unveränderlichkeit von Objekten (z.B. 5 Kreise nah oder entfernt voneinander legen -> es bleiben immer 5)
Inversion
unterschiedliche Sprech- und Schreibweise von zweistelligen Zahlen (außer „11" und „12")
K
Komorbidität
gleichzeitiges Auftreten zweier Störungen; kausale Komorbidität = mehrere Wirkfaktoren, die zwei Störungen gemeinsam sind
Konzentration
ist die willentliche Lenkung der Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Objekt oder eine Tätigkeit
M
Morphem
kleinste bedeutungstragende Wortteile,
z.B. Sandstrand
Morphologie
auch: Morphematik oder Morphemik; versteht man in der Sprachwissenschaft ein Teilgebiet der Grammatik;
die Morphologie befasst sich mit der inneren Struktur von Wörtern und widmet sich der Erforschung der kleinsten bedeutungs- und/oder funktionstragenden Elemente einer Sprache -> Morpheme
N
Neglect
Vernachlässigung bestimmter Reize; werden einfach nicht mehr beachtet
P
Phonem
Kleinste sprachliche Einheit ohne Bedeutung z.B. p/b (Laute)
Prävalenz
ist die Häufigkeit des Vorkommens eines Symptoms
Praxie (-> Dyspraxie)
Fähigkeit, erlernte zweckmäßige Bewegungen auszuführen
R
Reflexe, persistierende
frühkindliche Reflexe, die im Alter erhalten bleiben (persistent)
Ressourcen
Stärken, Fähigkeiten des Einzelnen
S
Subitizing
simultane Erfassung von kleinen Mengen (Anzahlen)
T
Theory of Mind
auch native Theorie oder Mentalisierung; bezeichnet die Fähigkeit, eine Annahme über Bewusstseins-vorgänge in anderen Personen vorzunehmen und diese in der eigenen Person zu erkennen, also Gefühle, Bedürfnisse, Ideen, Absichten, Erwartungen und Meinungen zu vermuten
V
Vigilanz
Daueraufmerksamkeit (gleichmäßig hoher Aktivierungsgrad über längeren Zeitraum)
W
Wahrnehmung, kinästhetische
Tiefensensibilität (Fühlen)
Wahrnehmung, taktile
Oberflächensensibilität (Fühlen)
Wahrnehmung, vestibuläre
Gleichgewichtssinn